Der Talk „Sport trifft Politik“ in Hannover hat erneut eine große Resonanz bei den Besuchern gefunden. Die Veranstaltung, die vom Verein Niedersächsische Sportpresse (VNS) und der Versicherungsgruppe Hannover (VGH) organisiert wurde, lockte über 400 Gäste in die VGH-Verwaltung. „Wir sind wieder ausverkauft“, freute sich VGH-Vorstandsvorsitzender Hermann Kasten. VNS-Vorsitzender Hans-Joachim Zwingmann fügte hinzu: „Die Talkrunde hat inzwischen in der Region einen hohen Stellenwert erreicht.“
Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde standen diesmal Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Präsident Reinhard Grindel vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Beide sorgten unter der glänzenden Moderation von Bettina Tietjen vom NDR-Fernsehen mit ihren Aussagen für einen hohen Unterhaltungswert.
Kontrovers wurde über den Videobeweis in der Fußball-Bundesliga diskutiert. Grindel verteidigte zumeist die Entscheidungen der Video-Schiedsrichter, während Weil lieber die Regelauslegung der Unparteiischen auf dem Platz befürwortete. Auch das kürzlich erschienende Interview von Ex-Nationalspieler Per Mertesacker, der sich über die Drucksituation im Profi-Geschäft ausgelassen hatte, fand den Beifall der beiden Protagonisten. „Die Spieler müssen sich nicht schämen, wenn sie Hilfe von Psychologen in Anspruch nehmen“, meinte der DFB-Präsident.
Reinhard Grindel brachte dabei auch die Robert-Enke-Stiftung ins Spiel, die sich nach dem Freitod des ehemaligen Torwarts von Hannover 96 um Menschen mit einer Depressions-Erkrankung sorgt. Die anwesende Stiftungsvorsitzende Teresa Enke konnte dann auch für Ihre Stiftung einen Scheck von der VGH aus den Händen von Stephan Weil entgegennehmen.