Die Kamera ist immer dabei. Ob spannende Momente des täglichen Lebens, Szenen im Theater oder Portraitaufnahmen von Politikern, Schauspielern, Künstlern, Sportler oder eben vom Arbeitslosen bis zum Bundeskanzler. Joachim Giesel hat sie in mehr als sechs Jahrzehnten gekonnt und mit einem gewissen Esprit alle hervorragend fotografisch in Szene gesetzt. Nun feiert der weit über der Region Hannover bekannte Fotograf am 27. August seinen 80. Geburtstag. Und noch immer ist Achim in seiner charmanten und liebenswürdigen Art aktiv.
Der Meister der Fotografie belebt mit seinen außergewöhnlichen Bildern immer noch zahlreiche Ausstellungen. Ob im Presseclub Hannover, in Krankenhäusern, Volkshochschulen oder städtischen Einrichtungen, die Fotos von Joachim Giesel finden stets ein interessiertes sowie fachkundiges Publikum. „Ich mache das sehr gern und freue mich, wenn die Bilder beim Zuschauer den entsprechenden Anklang finden“, sagt der in Breslau geborene Giesel mit ein wenig Stolz. Und stolz ist auch der Verein Niedersächsische Sportpresse (VNS) auf sein Mitglied und wünscht für die nächsten Jahre alles Gute und insbesondere Gesundheit.
Joachim Giesel ist ein sympathischer Mensch. Immer höflich, hilfsbereit, bescheiden und vor allem kollegial. Er ist oft einer der ersten Mitglieder, die sich zu VNS-Veranstaltungen ansagen. Auch sportlich hat er seine Spuren in Hannover hinterlassen. Achim spielte für den SV Arminia und 96. Seine Söhne Martin und Michael folgten dem Vater, wobei es „Matze“ Giesel sogar in den Bundesliga-Kader des FC Schalke 04 schaffte.
Einen Namen hat sich Joachim Giesel besonders als offizieller Theaterfotograf am Staatsschauspielhaus in Hannover gemacht. Bereits im Jahr 1966 bestand er die Meisterprüfung als Fotodesigner und konnte somit zahlreiche Nachwuchskräfte ausbilden. Seine sportjournalistische Tätigkeit begann bei der Neuen Presse, der Hannoverschen Allgemeine Zeitung und dem Kicker. Er hatte einen Lehrauftrag in den Fachhochschulen in Bielefeld, Dortmund und Wuppertal. Das Land zeichnete ihn mit dem „Staatspreis für das gestaltende Handwerk“ aus.
Lieber Achim, weiter so, denn Du wirst weiterhin gebraucht. (Hans-Joachim Zwingmann)